Bekohlungsanlage
In der Bekohlungsanlage wird die
Dampflokomotive mit Kohle befüllt.
Die Dampflokomotive wurde meist mit Kohle geheizt. Das Befüllen
der Tender geschah in den Anfängen der Eisenbahn durch Körbe. Ab
1879 verwandte man eiserne Kohlenhunde, die mithilfe eines Krans
auf den Tender gehievt wurden. In Hannover wurde ein Jahr zuvor
mit einer Schüttrutsche experimentiert.
Zur Jahrhundertwende hin baute man die großen Bekohlungsanlagen
über dem Gleis. Die Kohle wurde dort mit einem Kran in den
Kohlebunker über den Gleisen geladen. Über Schütteinrichtungen
wurde die Kohle dann abgelassen. Durch diese Technik war ein extrem
schnelles Beladen der Tender mit Kohle möglich geworden. Zwischen
den Bekohlungsgleisen befand sich die Schlackengrube. Hier wurde
die Schlacke in Bansen abgelassen, die dann später mit einem Kran in
Waggons umgeladen und abtransportiert wurde. Nach dem Ende des
Dampflokbetriebs riss man die Anlagen ab. Es gibt nur noch vereinzelt
Bekohlungsanlagen, die meist nur noch bei den Schmalspurbahnen zu
finden sind.
Schlagwörter zur Bekohlung
Tender, Kohlenhunde, Bekohlungsanlage,
Schüttrutsche, Bekohlungsgleise,
Kohlebunker